Hinweis: Die ursprüngliche Veranstaltung vom 24. April 2024 wurde krankheitsbedingt verschoben und wird nun am 23. Mai um 19:30 Uhr in der Programmschänke Bajszel (Emser Str. 8/9, 12051 Berlin) nachgeholt.
Der Vortrag dient als Einführung in die Thematik und soll einen umfassenden Einblick in den Genozid bieten, beginnend mit den Hintergründen und dem Ablauf. Dabei wird insbesondere die Rolle Deutschlands, die sexuelle Gewalt gegen armenische Frauen und die Leugnungspolitik der Türkei beleuchtet. Der zweite Teil des Vortrags thematisiert die Rezeption des Genozids an den Armeniern in der jüdischen Diaspora, wobei diese sehr unterschiedlich ausfiel. Außerdem werden sowjetischen Quellen zum Genozid herangezogen und der Umgang mit der Erinnerung in der Sowjetunion analysiert. Anschließend bleibt Raum für Fragen.
Marianna Piruzyan studiert Jura, sowie Politik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Greifswald. Seit Jahren engagiert sie sich intensiv in der Bildungsarbeit zum Genozid an den Armeniern. Sie war bereits ehrenamtlich als Consultant für die Armenian General Benevolent Union Germany tätig und hat kürzlich die Initiative „Armenian Agency of Germany“ neu begründet.
Maria Kireenko ist Vorstandsmitglied von Masiyot – Bildung, Aufklärung, Kritik e.V. Sie studierte Geschichte und Soziologie (BA) mit den Schwerpunkten jüdische Geschichte und Migration, Erinnerungskultur und Politik in Osteuropa. Seit vielen Jahren ist sie in der politischen Bildungsarbeit gegen Antisemitismus aktiv. Derzeit lebt sie in Berlin, studiert Osteuropastudien (MA) und forscht zu den sowjetisch-israelischen Beziehungen.
Linksammlung: Genozid an den Armeniern (PDF)